Marokko 2013 -Routen- - wohnmobilgolfer.de

Seid dem 15.November 2013 sind wir wieder unterwegs.
In den Süden fahren wir immer über Trier, wo wir zum ersten Mal in dem Örtchen Schweich, direkt an der Mosel übernachten.
Luxemburg, hier wird noch einmal günstig getankt.
Metz , Nancy, Troyes ist unsere Route ohne Maut.
Übernachtungen  in Nancay und Parentis en born.
Weiter Richtung Spanien , Zwischenziel Bilbao, das Guggenheim Museum.

Am 18.Nov.2013 treffen wir bei strömendem Regen in Bilbao ein.
Die Stadt verfügt über einen zentralen Großparkplatz auf welchem mit dem Womo übernachtet werden kann.
An dem darauffolgenden Tag besuchten wir das Guggenheim-Museum.
Die außergewöhnliche Bauweise des Museums ist beeindruckend.
Gefallen hat uns an diesem Besuch die sich vor dem Museum befindliche Skulptur des Deutschen Künstler M. Lüpertz 
( Herkules auf Zeche Nordstern Gelsenkirchen).

Von Bilbao geht es weiter über Burgos bis 30 km vor Madrid.
Unser Übernachtungsplatz war hier der Golfplatz Club Jarama.
Wir stellten während der Fahrt fest, das unsere Wohnraumbatterien nicht mehr die notwendigen Ladekapazitäten erfüllten. Mit dem Auslandsdienst des ADAC nahmen wir Kontakt auf.
Ankunft in Malaga am 21.11. bei wunderschönem Wetter.
Dort liessen wir in einer kleinen Werkstatt in dem Stadtteil Pedro Galejo die Batterien austauschen. In Spanien sind Batterien in dieser Größenordnung ( jeweils 150 Ah) ca. 50 % teurer als in Deutschland. Grundsätzlich werden fast alle Batterien aus Deutschland importiert.

Am 23.11. geht die Fahrt weiter . Wir sehen uns Gibraltar an übernachten in La Linea und fahren am darauffolgenden Tag nach Algeciras wo wir ordentlich einkaufen. Bier , Dauerwürste, Schinken, verschiedene Käsesorten und ein wenig Süßes.
In Marokko gibt es verschiedene Sachen nicht, das wissen wir von unserer letzten Fahrt .
Wir kaufen die Fährkarten bei Carlos in Algeciras.
Eine Empfehlung für Wohnmobilfahrer, da hier nicht nach der Größe des Womos gefragt wird.
GPS Daten: N 36 10.871 W 05 26.360.
Es gibt noch einen Kuchen und eine Flasche Sekt dabei.

Die Fähre geht um 13 Uhr nach Ceuta.
Nachmittags stehen wir an der Grenze und es gibt keinen Stempel für unser Wohnmobil und für den Motorroller, da wir beide Mobile auf einen Pass ausgefüllt haben. So geht das nicht meint der Beamte. Zwei Mobile, also zwei Pässe.
Wir fahren nach Tetouan zum Majane (ein großes Einkaufszentrum) und besorgen uns erst einmal einen WLAN Stick und eine Maroc-Telekom Karte
Zum übernachten fahren wir nach Matril auf den Platz Al Boustane
GPS Daten: N 35 37.752 W 05 16.582


Am 27.11. starten wir ( Tachokm 91222) nach Meknes. Das Navi zeigt 260 km an .
Die Fahrt geht an Chefchauen vorbei , an Ouazzane , Moulay-Idriss .
Es ist die N13 , eine vielbefahrene Strasse und wir brauchen bis Meknes 6 Stunden.
Dort erwartet uns der Feierabendverkehr.
Wir finden die eingegebenen Koordinaten nicht da wir immer wieder umgeleitet werden.
Ein netter Rollerfahrer leitet uns für 20 DH ( ca 2 €) zu einem bewachten Parkplatz der sehr zentral liegt und auf dem wir 1 Nacht stehen können für 30 DH ( 10Dirham sind immer ca 1€).
Wir gehen in die Medina. Dort auf dem Platz ist sehr viel los,es findet ein Straßenfest statt.
Wir essen eine Tajine und ein Hähnchen mit Salat.
Der Salat war nicht gut für Klaus, das soll nicht weiter erläutert werden....es dauerte 5 Tage.

 



In Meknes starten wir am  28 . November 2013 am frühen Morgen, nach ausgiebigem Frühstück. Unser Ziel ist der Erg Chebbi. 
Auf diesem Weg ist das Zwischenziel die kleine Stadt Midelt. 
Kurz vor der Stadt übernachten wir auf dem
Campingplatz Timnay -N32 45.114 W04 55.116, eine schön angelegte Anlage mit Hotelbetrieb. Wir befinden auf ca. 1500 m Höhe, ganz schön kalt, nachdem wir uns auf der Passtrasse schon auf 1950 m Höhe befunden hatten.
Hier können wir unseren Rollerträger, welcher sich bedingt durch eine Bodenwelle und einseitiger Mehrbelastung von zwei 20l Wasserkanistern, gesenkt hatte, reparieren.
Die Stabilisierungsmaßnahmen wurden mit Hilfe eines Wagenhebers beseitigt.  Zum Glück war weicher und trockener Untergrund vorhanden, so das man sich gut unter den Träger legen konnte. Wir stellten dazu auch noch fest das sich die ganzen Halterungsschrauben gelöst hatten.
Wir haben diesen Mangel, mit selbstsichernden Schrauben, welche zu unserer mitgeführten Ausrüstung gehören, beseitigt.
Weiter geht es  am  29 .11. morgens weiter nach Erfoud auf den Campingplatz Chez Karla GPS Daten:N31 28.899 W04 13.022.
In Marokko kann man auch frei im Gelände übernachten. Nur wir ziehen Übernachtungen auf Campingplätzen vor, weil uns dieses komfortabler erscheint. Hinzu kommt, dass die Kosten in der Regel zwischen 50 und 100 DH liegen - ca. 5-10 Euro inklusiv Stromentnahme.

Wir sind nur noch 50 km vom Erg Chebbi entfernt. Die uns umgebene Landschaft kann man als eine Geröllwüste bezeichnen.
Der Salat mit Hähnchen von Meknes schwächt allerding zu sehr, häufiger Zwischenhalt ist erforderlich. Den Bürokraten hier sei dank, dass keine Haltezonenbeschilderung vorhanden ist. Hier hat man andere Sorgen.

Am 1.12.13 erreichen wir Merzouga . Der Anblick von Weitem auf den Erg ist schon atemberaubend. Immerhin ist die Düne ca.170 Meter hoch.
Der erste Platz gefällt uns nicht. Schlechter Empfang von WiFi und eine große Mauer umgibt den Platz.
Wieder einmal kommt ein Mopedfahrer und lotst uns zu der Auberge Les Pyramides . Eine hervorragende Wahl. Freie Sicht und direkter Zugang zum Erg. Der Besitzer ist Ali               .
Wir bleiben hier  erst einmal. Wir haben einen Platz gefunden, wo wir, im wahrsten Sinne des Wortes "die Seele baumeln" lassen können. Absolute Ruhe und nur der Anblick der sandigen Weiten, umgeben von ruhenden Dromedaren, einfach grandios.

Die Bilder hierzu findet ihr im Ordner:  "Bilder Erg Chebbi"



Abschied vom Erg Chebbi,
am 04.12.13 ist es mal wieder soweit, auch wenn es uns hier besonders gut gefällt, es geht weiter !
Für den Interessierten folgender Hinweis:
Dieses Sanddünengebiet erstreckt sich von Nord nach Süd auf einer Länge von 40 km und 6,5 km Breite, nähe der Algerischen Grenze.
Unser nächstes Ziel ist die "Todra Schlucht". Es geht noch einmal zurück nach Erfoud um von dort auf die R 702 - übrigends, eine gut ausgebaute Nebenstrasse, über Tinejdad nach Tinerhir, dem "Tor zur Todraschlucht". Wir befinden uns auf der Nationalstrasse 10, der
"Strasse der Kasbahs", so nennt man die Strecke von Ouarzatate bis Er Rachidia als reizvolle Höhepunkte. Sie ist vielleicht die schönste Region in dem an Attraktionen nicht armen Marokko. Was ist eine Kasbah?  Kommt aus dem Arabischen und bedeutet: Burg oder Festung. Sie ist meist mehrstöckig gebaut und ist aus Stampflehm gefertigt, gemischt mit Kieselsteinen und Strohhäcksel.
Auf dem Campingplatz Atlas - Koordinaten: N31.33184 W05.35128
beziehen wir Quartier.
Die Todraschlucht -engste Stelle nur 10 m breit, durch die eine Quelle führt und den Todra mit Wasser versorgt,  ist umgeben von 350 m hoch aufragenden Felswänden.
Vom Erg Chebbi zur Todraschlucht sind 150 km.

Lasst die Bilder im Ordner: "Bilder bis Todra " auf Euch einwirken.

Wenn Ihr Fragen habt, schreibt uns ! Bei dieser Gelegenheit möchten wir uns schon jetzt für die vielen positiven Rückmeldungen bedanken. Leider haben wir nicht immer Zeit und die Möglichkeit sofort zu antworten. Schliesslich sind wir nicht in Europa.

 

 


Wir fahren auf der "Strasse der Kasbahs" ,der Nationalstrasse 10, weiter und erreichen am 6.12.13 Ouarzazate. Umgeben von einer grandiosen Kulisse, bestehend aus den Dreitausendern im Norden, dem 2712 Meter hohen Saghro-Massiv im Osten, den Fastzweitausendern im Süden und dem 3304 Meter steil aufsteigende  Jbel Siroua im Westen, besitzt Ouarzazate den Vorzug einer ungewöhnlichen Kontrastlage. Die Stadt liegt am Kreuzungspunkt der Achsen Marrkech - Zagoro und Agadir - Er Rachidia. Im Jahre 1936 zählte die Oase etwa 800 Einwohner. Heute sind es rund 57.000 Einwohner. Das erhöhte, aber immer noch sehr begrenzte Arbeitsangebot zieht viele Bewohner des Südens an. Der kleine Flughafen hat Verbindungen zu den übrigen Airports im Land. Wöchentlich landet eine Maschine aus Paris. Ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor der Stadt  sind auch die Filmstudios. Viele internationale Filme werden und sind hier gedreht worden.

Quartier beziehen wir auf  dem sich in der Stadt befindlichen Campingplatz Muncipal. Vor hier aus unternehmen wir mit unserem Hondaroller kleine Touren in die Umgebung.

Am 9.12.13 geht es bei wunderschönem Wetter weiter. Wir besuchen Ait Benhaddou. Die UNESCO hat den  alten Ksar in die Liste der schützenwerten Baudenkmäler aufgenommen und sich an der Restaurierung beteiligt. Dementsprechend ist auch der Zuspruch und Besichtigungswunsch von Ausflugsveranstaltungen. Nach  einem kurzen Aufenthalt geht es weiter über die sich im Ausbau befindliche R111. Grauenhafte Strassenverhältnisse über 200 km erwarten uns. Schotterpiste, Schlaglöcher und aufmerksamste fahrweise ist angesagt.

Wir übernachten auf einem Hotel Campingplatz, namens Bab Rimal vor der Kleinstadt Foumzgiud. Am Folgetag fahren wir durch sich immer wieder ändernde Landschaften. Geröllwüste, Sandfelder wechseln sich ab. Eine faszinierende Gegend. Berberzelte sind abseits der Strasse sichtbar.  Hin und wieder können wir auch Kamele beobachten. Die Tagesetappe beträgt ca. 400 km. Übrigends wieder gute Asphaltstrasse. Kommen uns sehr einsam vor. Sehen auf der ganzen Strecke ca. 5 entgegenekommende Autos. Wir wollen keinen weiteren Zwischenstopp einlegen und entschliessen uns direkt nach Sidi Ifni zu fahren. In der Dämmerung kommen wir noch rechtzeitig auf unserem Campingplatz, welchen wir schon von voherigen Aufenthalten kennen, El Barco, an.

 

 



Sidi Ifni


 
 
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