Westsahara - wohnmobilgolfer.de

Von Sidi Ifni aus befuhren wir die Nationalstrasse 12 um auf die Nationalstrasse 1 zukommen. Die N 1 ist die einzige Strasse welche über Tan-Tan in die marokkanischen
Saharaprovinzen nach Laayoune führt. Von dort sind es nur noch 800 km zur Mauretanischen Grenze. Aber Laayoune sollte nun wirklich der südlichste Punkt unsere Reise werden.
Die Weg zur Nationalstrasse 1 nahm irgendwie kein Ende. Konzentriertes Fahren war angesagt da die Strassenbeläge teilweise nicht unseren Bedürfnissen entsprechen. Schlaglöcher tuen sich unvermittelt auf. Nach 3 Stunden ging aber auch dieser Kelch an uns vorüber und wir erreichten Guelmin. Man bezeichnet Guelmin als das Tor zur "Sahara". Die Landschaft ist so vielfältig, daß uns die Eindrücke überwältigen.  . Kakteenfelder, Geröllwüste, zwischendurch sieht man Ziegenherden und mitunter verlaufen sich diese auch auf der Strasse. Übrigends: bei Dunkelheit zu fahren ist in Marokko nicht anzuraten, da Eselkarren, Fahrräder usw. ohne jegliche Beleuchtung unterwegs sind.
Immer wieder winken uns Hirten, Kinder und Personen zu. Nomadenbehausungen werden häufiger. Hier handelt es sich um zeltähnliche Unterkünfte, welche abseits  
der Strassen aufgestellt sind. Man sollte es nicht glauben, aber in Marokko scheinen zu 90% nur Mercedes PKW der älteren Generation unterwegs zu sein. Also, die Mercedes Aktie ist nicht die Schlechteste.
Nach mehrstündiger Fahrt erreichten wir Tan-Tan. Die Stadt liegt ca. 15 km von der Küste landeinwärts, sodas wir uns rechts nach El Ouatia, zur Küste, begaben. Zu spanischen Zeiten hieß dieser Ort Tan-Tan Plage. Wir fuhren den dortigen Übernachtungsplatz an.
Auch hier trafen wir wieder auf Wohnmobilisten welche wir schon vorher unterwegs  getroffen hatten. Gegen Abend wollten wir uns alle zusammensetzten.
Das Wetter ist aus verständlichen Gründen nicht mit dem Deutschen zu vergleichen.
Wir haben tagsüber ca. 28 Grad, trockene Hitze und nachts ca. 14 Grad.
Wolken haben wir übrigends seit Tagen nicht mehr gesehen.
Nach einem gemütlichen  Beisammensein bis zum Sonnenuntergang ging mal wieder
ein toller Tag seinem Ende entgegen.
Am anderen Morgen ging es weiter die restlichen 300 km nach Laayoune wo wir
am Nachmittag auf dem Stadtcampingplatz, Namens NIL, eintrafen. In Laayoun scheint fast die ganze Marokkanische Armee stationiert zu sein. Aber das ist ja nun auch
verständlich, da sich weiter südlich, Richtung Daklar auch Kräfte befinden, welche dem Marokkanischen Konigshaus nicht wohl gesonnen sind.

Tanken??
noch ist es grün

Veränderung
Tan Tan

Erste Übernachtung El Ouatia

Strand, Moschee, Hote,l Einbeiniger
Strand El Ouatia

2.Nacht hinter diesen Mauern
Lecker, lecker

Womo`s überall stehen sie
auch hier

auf der Rückfahrt stehen wir hier auch
so wohnt man sogar

Salzsee mit Salzgewinnung
Sandverwehung

Einfahrtstor Laayoune
Campingplatz Laayoune NIL

mal wieder fernsehen, Schalke?
eine trostlose Gegend

die sind von vorne fotografiert
die waren schöner zu fotografieren

Lac de Naila
Vogelparadies

Der Campingplatz sowie auch die Umgebung empfanden wir mehr wie trostlos.
Wir erkundeten zu Fuß die Umgebung und begaben uns auch zur Strandstrasse.
Hier sind selten Europäer anzutreffen. Dementsprechend neugierig wurden wir auch
von Einheimischen beäugt.
Viele Häuser sind unbewohnt, teilweise verlassen, oder fallen zusammen.
Grundstücke gibts hier bestimmt zum "Schnäppchenpreis".
Hier in den Saharaprovinzen wird auf Diesel keiSteuer erhoben. So kostet 1 ltr. Diesel
anstatt 73 DH 50 DH entspricht ca. 65 Cent bzw. 45 Cent.
Die ganze Umgebung besteht überwiegend aus Gestein und Sand, heller Saharasand.
In diesen südlichen Landesteilen von Marokko gibt es keine Müllverbrennungsanlagen.
Anscheinend wird der Müll auch nicht eingesammelt.
Plastiktüten, Kunststofflaschen verrotten bekanntlich nicht. So sieht es dann auch
aus.
Trotz alledem waren wir froh, daß wir diesen Ausflug nach Laayoune gemacht haben.
So wissen wir zumindest, daß wir bei unseren nächsten Besuchen in Marokko diese
Südtour nicht mehr unternehmen werden. Tan-Tan sollte für den Marokkofahrer,
unserer Meinung nach, Endstation sein.
Am anderen Morgen traten wir die Rückfahrt an. Einen Zwischenstopp legten wir
auf einem wunderschönen Plateau namens "Qued Ouma Fatmah" 81 km vor Tan-Tan
ein. Für den Interessierten die Koordinaten: N28° 12.527 W11° 47.058.
Hier in Marokko fährt man übrigends neben Karte ausschließlich nach Koordinaten.
Wir übernachteten hier und fuhren am nächsten Tag wieder zu unserem Ausgangsort
Sidi Ifni, für uns einer der schönsten Küstenorte in Marokko.
Nicht unerwähnt lassen möchten wir, daß wir 13 km vor Sidi Ifni den Ort Sbouya aufsuchten. Hier hat sich eine Frauencooperative niedergelassen welche unter dem
Namen Kaktuscooperative "Aknari" Kakteenprodukte aus den Früchten und den Gliedern der Opuntien herstellen, einer Kaktee, die im 16 Jahrhundert aus Mexiko nach
Marokko eingeführt wurde. Aus den Kaktusfeigen  machen sie eine Marmelade und aus den Blättern  ein Gemüse, dem allerlei gesundheitliche Wirkung nachgesagt wird.
Ausserdem gibt es eine feine Konfitüre aus Datteln.
Wir haben eingekauft, werden  in Sidi Ifni probieren und ggf. Nachschub holen.








 
 
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